Butoh ist eine postmoderne Form des japanischen Ausdruckstanzes und entstand gegen Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts als Gegenbewegung zur Entwicklung der modernen, japanischen Gesellschaft. Im Zentrum des Butoh steht das persönliche Erleben des Tänzers. Gefühle und innere Bilder werden bewußt wahrgenommen und mit dem Körper nach außen, in den offenen Raum transformiert. Polare Bewegungsqualitäten wie schnell–langsam, schön-häßlich oder weich-hart bilden dabei wesentliche Merkmale dieses Tanzes.


Stefan Maria Marb entwickelte im Laufe der Zeit einen persönlichen Stil und lässt in seinen Kursen klassische Elemente aus dem japanischen Butohtanz ebenso einfließen wie Elemente aus dem New Dance, aus dem Contact, aus der Improvisation und aus dem Tanztheater. Im Zentrum des Unterrichtes steht der/die Teilnehmer/in mit seiner/ihrer Eigenart. Im Butohunterricht gibt es keine Altersbegrenzung und es entfallen auch die üblichen Tanzattribute wie schön-perfekt-dynamisch. Ziel des Unterrichtes ist das Suchen der eigenen und authentischen Butohsprache.

Butoh sollte man über einen längeren Zeitraum praktizieren, um seinem Körper und seiner Seele die Möglichkeit zu geben, sich auf diesen wunderbaren Tanz einzulassen.

Dabei werden verschiedene Methoden eingesetzt:

Warm Up - Rollen - Fallen - Verschiedene Arten des Gehens und Gleitens (Floating und Slow walk) - Metamorphose (Elemente, Tierbilder) - Visualisation des inneren Körpers - Atem/Tanz - Butoh contact - Improvisation

>> Seitenanfang